Story folgt 

3 wochen nach der geburt waren unsere Mäuse endlich zu hause. Endlich nicht mehr jeden Morgen nach Essen gurken , nicht mehr ständig auf die Uhr gucken müssen wann es Zeit ist zu gehen um dann schweren Herzens die 3 kleine Minimäuse zurück zu lassen und nicht zu wissen wie sie sich den Rest des Tages durchschlagen und ob sie mich vermissen oder nicht, angst haben oder nicht...


Doch zu Hause angekommen brachte die Realität mit Lichtgeschwindigkeit unser ganzes bisher "normales " leben total durcheinander.


Nach dem Wochenende zu Hause brach mein Mann mir abends weinend zusammen und eröffnete mir seine Ängste dass wir, dass er es nicht schaffen wird dieser Ausnahmesituation Herr zu werden, dass er am Ende seiner Kräfte sei und nicht weiss wie es weitergehen soll. Er hatte einen Nervenzusammenbruch der schlimmeren Sorte. Da saß ich nun und sagte mir immer nur " du musst das hier schaffen, du musst stark sein". Die nächsten Tage hat er bei seiner Mutter verbracht und versucht mit sich und seinen Gedanken klar zu kommen, zu schlafen und aufzuhören zu weinen. Der weil ich ging zu Hause schon gut am Stock denn an schlafen war gar nicht mehr zu denken.


1.5 std habe ich anfangs gebraucht um die babys nachts zu füttern und zu wickeln.wie manche Mütter wissen werden, trinken babys ihre flaschen in ihren ersten lebenswochen " sehr langsam und genüsslich "...frühchen noch mehr... wenn ich dann wieder im bett lag hatte der 1. Also bald schon wieder hunger. Auf mehr als 2 -3 std schlaf in summe bin ich die ersten wochen demnach nicht gekommen.


Auf Grund der Situation mit meinem Mann haben wir über das Jugendamt eine Familienhilfe bekommen die täglich 4 std kam und nachmittags kam die Familie und die ehrenamtliche Skfm Mitarbeiterin zum Helfen.

Nun müsst ihr wissen...wir waren vorher eher für uns als Familie...natürlich hatten wir Kontakt zum rest der family aber man hat sich eher selten einfach mal nur so gesehen. Mit freunden hat man sich getroffen aber es war eg immer sehr ruhig bei uns.

Von nun an war immer jemand da, was nötig war um zu überleben aber es war auch eine zusätzliche heftige Umstellung an die vor allem ich mich gewöhnen musste. Nicht dass es nicht schön war nur hatte ich bisher immer alles alleine geschafft und gemeistert und hilfe annehmen war nicht so mein thema.

Normalerweise ist man ja nach der geburt eines kindes auch erstmal für sich um sich kennenzulernen und einen neuen rythmus zu finden...auch daran war nicht zu denken. Schlafen konnte ich tagsüber nicht auch wenn hilfe da war und ich mich hätte zurückziehen können. Ich hatte einfach das bedürfnis bei den kindern zu sein wo sie doch schon 3 wochen "alleine" im krankenhaus waren...manchmal war ich aber dann doch so müde dass ich einfach auf der couch sitzenderweise umgefallen und eingeschlafen bin.

Nachts hing ich über den 3 maxi cosis und bin beim flasche geben fast vorne über gefallen vor müdigkeit. Manchmal hat klein lasse alles wieder ausgespukt so dass die ganze prozedur noch länger gedauert hat als eh schon. Manchmal sass ich mit einem bany im arm schuckelnderweise auf der bettkante und hab mit dem andren arm das weinende andere baby im kinderwagen in den schlaf geschoben und stossgebete gen himmel geschickt dass das 3. Baby nicht auch nich aufwacht. Es war jede nacht was andres los und es war keine aussicht auf besserung zu sehen.